7 Tipps zur sinnvollen Nutzung von Kundendaten

Individualisiertes Marketing gab es schon immer, dank Internet bestehen aber vielfältige neue Möglichkeiten. Auf der Basis bisheriger Bestellungen und Tracking verfügen Sie über exakte Informationen und werben wirkungsvoll. Doch die Flut an Kundendaten zu nutzen, ist zugleich eine Herausforderung. Mehrere Aspekte wie Datenqualität, Datenschutz und CRM-Software verdienen Ihre Aufmerksamkeit. Die wichtigsten Tipps, mit denen Sie Kundendaten sinnvoll nutzen, haben wir für Sie zusammengestellt.

Kundendaten

1. Datenschutz beherzigen und damit werben

Der Gesetzgeber verschärft zunehmend den Datenschutz im Internet und stärkt somit die Verbraucherrechte. Die umstrittene Datenschutz-Grundverordnung und die ePrivacy-Verordnung sind die zwei prominentesten Beispiel. Für Sie bedeutet das, wenn Sie gespeicherte Kundendaten nutzen: Halten Sie sich strikt an alle gesetzlichen Vorschriften. Ansonsten drohen Abmahnungen, Bußgelder und ein Imageschaden. Die wachsende datenschutzrechtliche Sensibilität der User bietet sogar Chancen. Überzeugen Sie mit Transparenz und zeigen Sie, dass Ihnen Datenschutz wichtig ist.

2. Auf den Nutzen von Kundendaten achten

Viele Unternehmen sammeln alle verfügbaren Informationen. Zudem locken sie User in vielfältiger Weise dazu, Daten preiszugeben. Sie führen zum Beispiel Gewinnspiele durch, um an E-Mail-Adressen zu gelangen. Es gilt das Prinzip: so viele Daten wie möglich! Dieser Ansatz ist jedoch zweifelhaft. Hinterfragen Sie lieber den Nutzen von Kundendaten. Welche Informationen benötigen Sie, um Kunden zielgerichtet und erfolgversprechend zu kontaktieren? Mit schlanken CRM-Datenbanken behalten Sie den Überblick. Zugleich schätzen es viele User, wenn Sie nicht zu viele Kundendaten und Informationen nutzen. Besser also: So viele Daten wie nötig – so wenige wie möglich.

3. Die gesammelten Kundendaten analysieren und mit Bedacht verwenden

Wichtig ist, dass Sie die Kundendaten sinnvoll nutzen. Das bedeutet zweierlei:

  1. Sollten Sie Ihre Informationen gezielt für Ihr Marketing einsetzen, lassen Sie wertvolle Daten nicht ungenutzt.
  2. Sollten Sie bedenken, dass ein Zuviel an Werbung den gegenteiligen Effekt bewirken kann. Erhalten Kunden jeden Tag eine E-Mail mit für sie uninteressanten Inhalten, ignorieren sie diese und sind im schlimmsten Fall genervt.

Dosieren Sie Ihre Werbeaktionen und bieten Sie Ihrer Zielgruppe einen Mehrwert. Offerieren Sie Ihnen zum Beispiel anhand der individuellen Bestellhistorie passende Produkte oder Dienstleistungen in den Bereichen Up- oder Cross-Selling, locken Sie mit einem ansprechenden Rabatt. Über solches Marketing freuen sich die Empfänger. Wenn Sie Ihre Kundendaten und Informationen so nutzen, haben beide Seiten etwas davon.

4. Mit einer professionellen CRM-Software Kundendaten verwalten

Sie können Kundendaten unterschiedlich verwalten. Manche speichern sie in Excel-Dateien ab oder schreiben sie auf Karteikarten. Der Nutzen von Kundendaten ist dann jedoch gering, weil diese Methoden mit einem riesigen Aufwand einhergehen. Stattdessen lohnt sich die Investition in eine funktionale CRM-Software, mit der Sie die Kundendaten analysieren und verwalten. Diese Programme versetzen Sie in die Lage, effizient Ihre Kundendaten und Informationen zu nutzen. Sie wollen zum Beispiel eine Werbe-Mail versenden? Schreiben Sie die Mail, bestimmen Sie den Empfängerkreis und senden Sie diese ab. Auch der automatische Versand nach festgelegten Ereignissen wie einem Kauf verdient Erwähnung, mit minimalem Aufwand können Sie Kundendaten sinnvoll nutzen.

5. Kundendaten in einem Programm zusammenführen

Einige Firmen begehen den Fehler, dass sie Informationen über ihre Kunden separat in unterschiedlichen Programmen speichern. Die Daten verteilen sich zum Beispiel auf ein Warenwirtschaftsprogramm, ein Buchhaltungsprogramm und Excel-Dateien. Schlimmstenfalls finden sich weitere Kundendaten im Büro in Papierform. Ein effizientes Management der Kundenbeziehungen ist unmöglich. Der Nutzen von Kundendaten stellt sich nur mit einer zentralen Datenbank ein. Arbeiten Sie mit verschiedenen Programmen, sollten diese über entsprechende Schnittstellen verfügen. Sie sollten von jeder Software auf die Datensätze zugreifen können. Alternativ empfehlen sich umfangreiche Softwarepakete, die alle von Ihnen benötigten Funktionen wie CRM, Buchhaltung, Rechnungswesen und Warenwirtschaft enthalten.

6. Stets die Kundendaten aktualisieren

Die Anschriften und weitere Daten wie Bankverbindungen ändern sich andauernd, das stellt eine zusätzliche Herausforderung dar. Mit einer systematischen Pflege der Datensätze gewährleisten Sie die Datenqualität und vermeiden Mehrkosten sowie verärgerte Kunden. Wenn Sie mit einem empfehlenswerten CRM-System die Kundendaten verwalten, trägt das zur Datenqualität bei. Gute Software erkennt zum Beispiel Dubletten. Zudem können Sie die Kunden nach unterschiedlichen Kriterien klar voreinander trennen und zielgerichtet die Kundendaten nutzen: Damit meiden Sie, dass Sie potenzielle Käufer mit mehreren unterschiedlichen Marketing-Kampagnen ansprechen. Um die Kundendaten zu aktualisieren, helfen diverse weitere Maßnahmen: Weisen Sie Stammkunden zum Beispiel vor der Bestellung darauf hin, dass sie ihre Bankverbindung überprüfen sollen. Löschen Sie konsequent die E-Mail-Adressen, wenn Sie Rückläufer erhalten. Und arbeiten Sie gegebenenfalls mit Dienstleistern wie Wirtschaftsauskunfteien zusammen, die professionell Kundendaten analysieren und Ihnen geprüfte Adressdaten zur Verfügung stellen.

7. Sicherheit der Kundendaten gewährleisten

Ein weiteres Thema ist die Datensicherheit. Es existieren mehrere Gefahren. Zum einen stehlen Hacker Daten, das führt wie bei einem lässigen Umgang mit dem Datenschutz zu einem gravierenden Imageschaden. Zum anderen können Daten durch einen Brand oder einen technischen Defekt verloren gehen. Der Schaden ist in diesem Fall ebenfalls immens. Bei einem Verlust müssen Firmen die kompletten Kundendaten aktualisieren, einen Großteil werden sie nicht wieder herstellen können. Beiden Risiken sollten Sie durch Prävention begegnen. Grundsätzlich wählen Sie aus zwei Optionen der Speicherung:

  • Speicherung auf eigenem Computer oder Server
  • Abspeichern auf einem externen Server (Cloud-Lösung)

Bei kleineren und mittleren Unternehmen spricht viel dafür, die Cloud-Variante bei einem etablierten Anbieter vorzuziehen. Er garantiert zuverlässige Sicherheit durch rundum geschützte Server. Diese Cloud-Lösungen können Sie in Verbindung mit webbasierten Softwareprogrammen wie CRM-Systemen vereinbaren.

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